Sammeln: Seltenes und Raritäten – Leidenschaft oder Begierde?
Es gibt wahrscheinlich nichts, was nicht gesammelt wird – jedenfalls irgendwo von irgendwem. Angefangen von Briefmarken über Münzen bis hin zu Oldtimern oder Porzellanfiguren. Spannend wird es in der Sammlung immer dann, wenn sie fast komplett ist, wenn die am häufigsten vorkommenden Gegenstände erstanden sind und die Raritäten an die Reihe kommen. Dann wird der Mensch zum Forscher und zum Jäger. Passionierte Sammler investieren viel Zeit in das Heben neuer Schätze. Ein echtes Sammlerstück zu finden, auf dem Flohmarkt, beim Garagenverkauf oder im Netz, wird zum Triumph; die Sammlung zu vervollständigen zur wahren Leidenschaft. Warum aber sammeln wir, und was bringt uns das?
Warum sammeln wir und was ist der Sinn einer Sammlung?
Wer sammelt, der schafft Ordnung und Orientierung. Die meisten Sammler gehen systematisch und selektiv vor. Sie haben einen Plan. Wer zum Beispiel Briefmarken sammelt, der wird nicht wild Marken aus aller Welt zusammentragen, sondern sich auf ein bestimmtes Fachgebiet, eine Epoche oder ein Land konzentrieren. Dort kennt er sich aus. Da weiß er genau, was noch fehlt und wie er an fehlende Marken herankommt. Mit einem Wort: Mit dem Sammeln werden wir zu Experten.
Wie wird man zum wahren Sammler?
Zum Sammler wird man meist durch Zufall, aufgrund eines Hobbys oder einer Freizeitbeschäftigung. Als Kind haben Sie vielleicht mit Schlümpfen gespielt, sich eine Figur nach der anderen gewünscht. Später haben sie diese nicht weiterverschenkt, sondern in eine Vitrine gestellt. Dann haben Sie sich nach und nach die fehlenden Figuren dazu gekauft und mittlerweile sind Sie auf der Jagd nach den Raritäten – dem Baseballschlumpfinchen zum Beispiel, das in Deutschland nie im Handel war.
Mit anderen Worten: Der Sammler entwickelt früher oder später eine ungekannte Leidenschaft für seine Sammlerstücke. Der Wille zur Komplettierung der Sammlung treibt ihn an und erfüllt ihn.
Was sind Raritäten und wie findet man sie?
Die „Blaue Mauritius“ kennt jeder: die wahrscheinlich seltenste und daher teuerste Briefmarke der Welt. Diese Marke wurde einst für die britische Kronkolonie Mauritius gedruckt, in einer Auflage von lediglich 500 Exemplaren. Von diesen gibt es weltweit noch 12 Stück! Die Marke ist also so rar, dass Sie den Gedanken aufgeben können, sie in irgendeinem Flohmarktalbum aufzuspüren. Gehen Sie lieber in das Museum für Kommunikation in Berlin. Dort ist eine „Blaue Mauritius“ ausgestellt.
Einfacher wird es mit den Schlümpfen. Für diese gibt es zahlreiche Tauschforen und Internetbörsen. Zwar kann es etwas kostspieliger werden – bis zu 1000 Euro –, die eine oder andere Figur zu erwerben, doch es gibt einen Markt dafür. Der Ehrgeiz der Sammler erstreckt sich daher auch auf den Preis: Es gilt, die entsprechenden Figuren möglichst günstig zu erwerben.
Wie bekommt man Autogramme von Stars?
Es gehört zum Berufsalltag von Fußballspielern, Schauspielern oder Fernsehmoderatoren, Autogramme zu schreiben. Wenn Sie in der Nähe einer größeren Stadt wohnen, dann ist es einfach, sich Autogramme zu erjagen. Viele Liveauftritte, Buchvorstellungen und Pressekonferenzen sind mit offiziellen Autogrammstunden verbunden. Diese können Sie oft nach Voranmeldung besuchen und sich Ihr Autogramm besorgen.
Bei Schauspielern können Sie einen anderen Weg gehen und deren Agenturen anschreiben, um eine offizielle Autogrammkarte zu erbitten. Meist wird diese Ihnen ohne weitere Kosten zugesandt.
Ansonsten gibt es für die Autogramme verstorbener Stars Tauschbörsen und Händler, die sich darauf spezialisiert haben.
Wann ist eine Sammlung abgeschlossen und komplett?
Wann Sie ein bestimmtes Sammelgebiet abgeschlossen haben und als vollständig erklären, liegt mehr oder weniger an Ihnen. Es mag sein, dass Sie eine ganze Vitrine mit Meissener Porzellanfiguren gefüllt haben, sich entspannt zurücklehnen und es damit gut sein lassen.
Es ist aber ebenso gut möglich, dass Sie ihr Interesse auf Teeservices ausdehnen oder Figuren anderer Hersteller zu sammeln beginnen. Wer weiß das schon? Das müssen Sie selbst herausfinden!
Wie erstellt man eine Sammlung aus lauter Einzelstücken?
Es ist der Seltenheitswert, der ein bestimmtes Möbelstück aus dem Biedermeier oder ein Aquarell aus den zwanziger Jahren begehrenswert macht. Diese Dinge haben eine Aura, die der modernen Massenfertigung fehlt. Deswegen lieben wir Raritäten und erfreuen uns tagtäglich an ihnen.
Richten Sie Ihre Wohnung doch nach und nach mit Raritäten ein: hier ein Bild, dort eine afrikanische Statue, ein seltener Perserteppich. Auch dies ist eine Sammlung! Für die innere Logik sorgen Sie und Ihr Sinn für Ästhetik. Das Verbindende wird der Seltenheitswert sein.
Wie machen sich Raritäten als Geldanlage?
Im Prinzip lässt sich mit Raritäten durchaus Geld verdienen. Doch Sie müssen sich schon sehr gut auf einem Gebiet auskennen, um erfolgreich zu sein. Sie müssen den Markt kennen, die Preise und die Entwicklungstendenzen. Und Sie müssen kaltblütig sein. Also nicht von Leidenschaft getrieben wie die wahren Sammler.
Die großen Kunstsammlungen, die wir heute in Museen bewundern, haben leidenschaftliche Sammler angelegt, die direkt bei den Künstlern Werke gekauft haben. Meistens zu einer Zeit, wo die Wertentwicklung überhaupt nicht absehbar war. Was die Sammler in den Werken gesehen haben, war deren Qualität. Auf diese haben sie gesetzt, diese haben sie gesammelt. So sollten Sie auch vorgehen!
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