Warwick Bass – Rock und Umweltschutz, warum nicht?
Der Warwick Bass wird von dem deutschen Unternehmen Warwick GmbH & Co. Music Equipment KG im sächsischen Markneukirchen hergestellt. Die Firma wurde 1982 im oberfränkischen Pretzfeld von Hans-Peter Wilfer gegründet. Internationale Beachtung fand der 1985 entwickelte Buzzard-Bass für John Entwistle von The Who. 1991 kamen circa 125 Warwick Corvette Bässe (Streamer LTD) auf den Markt. 1995 übernahm Warwick die Firma Framus.
Welche Geschichte verbirgt sich hinter dem Buzzard Bass?
John Entwistle suchte Abwechslung, deshalb traf er sich mit Hans-Peter Wilfer in einem Londoner Restaurant. Sie entwickelten die Idee zu diesem Bass und fertigten auf einer Serviette erste Skizzen an. Das sehr auffällige Instrument kann nur aufrecht gespielt werden, wiegt 5,5 kg und ist aufgrund seines Designs ein echter Hingucker. 1995 kam ein grasgrüner Buzzard 8-Saiter dazu.
Welche Instrumente stellt Warwick her?
Wenn Sie einen Bass des Unternehmens kaufen möchten, haben Sie die Auswahl zwischen 40 Modellen, neben Boxen, Verstärkern und Zubehör. Die Firma produziert zur Zeit circa vierzig verschiedene Bass-Gitarren, von denen Sie neue und gebrauchte Modelle bei eBay finden können. Hinzu kommen viele Verstärker, Boxen und das nötige Zubehör. Serienmäßig werden ab 2011 alle in Deutschland produzierten Warwick-Bässe mit einem sogenannten Just-A-Nut-Sattel (verstellbar) ausgerüstet, um die Saitenlage besser einstellen zu können. Die qualitativ hochwertigen Hölzer werden für jedes Instrument individuell ausgesucht. Zurzeit gibt es drei Produktlinien: Custom Shop, Pro Series und Rockbass Serie. Bekannte Musiker wie Adam Clayton (U2), Robert Trujillo (Metallica) oder Jack Bruce (Cream) spielen oder spielten einen Warwick E-Bass.
Welche Technologie bietet ein Warwick Instrument?
Am Anfang stand der Nobby-Meidel-Bass, der über keine Kopfplatte („Headless“), aber über einen geradlinigen Korpus verfügte. Neben einigen bundlosen Modellen bietet das Unternehmen einen Warwick 5 String Bass, zum Beispiel den Warwick Vampyre, oder einen 6-Saiter an. Wer einen günstigen Warwick Bass sucht, sollte sich die Pro Series, Made in Germany, oder den Rockbass, Made in China, ansehen. Diese Bässe unterscheiden sich im Design nicht von der kostspieligeren Produktlinie Custom Shop, aber bezüglich Hardware, Hölzer und Lackierung müssen Abstriche gemacht werden.
Was ist so besonders an dem Unternehmen?
2005 wurde die „grüne Produktion“ gestartet, wobei Strom und Wärme aus firmeneigenen Quellen stammen. Das Unternehmen verfügt über eine Photovoltaik-, eine Windkraft- und eine Erdwärme-Anlage. Darüber hinaus über eine Holzabfallheizung, eine Abluftheizung und ein erdgasbetriebenes Blockheizkraftwerk. Lackiert wird ein neuer Warwick Bass mit speziell entwickelten und wasserlöslichen Lacken. Seit 2011 richtet sich Warwick nach den Richtlinien des Eco Managament and Audit Scheme. Dabei handelt es sich um ein freiwilliges Umweltmanagement- und Umweltbetriebsprüfungssystem der Europäischen Union.