Hefe & Backpulver

Hefe für Brote, Pizza und andere Teigkreationen

Hefe lässt den Teig gehen, verleiht ihm Aroma und macht ihn bekömmlich. Doch was ist Hefe eigentlich und wo kommt sie her? Hier bekommst du Antworten auf all deine Fragen.

Was ist Hefe?

Die Hefe, die du im Stück oder getrocknet kaufen kannst, besteht eigentlich aus vielen einzelligen Organismen. Hefen sind Pilze und die ernähren sich von dem Zucker, der sich in deinem Mehl beziehungsweise im Teig befindet. Dabei entstehen Alkohol und Kohlendioxid. Das hat verschiedene Vorteile. Hefen sind gierig und rauben allen anderen Organismen im Teig den Sauerstoff. Die sterben ab und dein Teig wird nicht schlecht. Falls irgendwelche krankmachenden Organismen diesen Prozess überleben sollten, gibt es immer noch den Alkohol. Mit dem produzierten Kohlendioxid kommen außerdem Luftbläschen in deinen Teig. Die machen das Brot, die Pizza oder das Baguette schön fluffig. Neben der Backhefe gibt es übrigens auch noch Hefen für Wein, Bier und auch Medikamente.

Wo kommt Hefe her?

Hefe wird quasi gezüchtet. Die Hersteller gehen dabei schrittweise vor und verwenden Melasse als Kulturmedium und einen Hefestamm. Der Hefestamm stammt in der Regel selbst von Sauerteighefen ab. Er wurde so optimiert, dass er eine möglichst hohe Triebkraft bietet. Die Aufzucht beginnt meistens im Labor mit sehr geringen Mengen. Aus 50 ml werden dann Schritt für Schritt bis zu 200 m³ flüssige Hefe erzeugt, die dann in verschiedene Formen gebracht wird. Da wäre zum Beispiel die Presshefe. Das ist die frische Hefe, die du auch im Supermarkt bekommst. Diese lässt sich noch trocknen und zu Pulver verarbeiten. Das Ergebnis ist aktive Trockenhefe. Darüber hinaus gibt es auch noch nicht aktive Trockenhefe, die hauptsächlich als Futtermittelzusatz verwendet wird, und Flüssighefe.

Ist Hefe vegan?

Ja, Hefe ist vegan! Hefepilze sind keine Tiere. Sie spüren keinen Schmerz und können daher auch bedenkenlos von Veganern genutzt werden.

Kann ich Hefe einfrieren?

Du kannst dir Hefe kaufen, einfrieren und später erst benutzten. Frische Hefe ist zehn bis zwölf Tage lang haltbar, sofern du sie im Kühlschrank bei zwei bis acht Grad Celsius lagerst. Trockenhefe hält länger. Sie verliert für gewöhnlich erst nach einem Jahr ihre Triebkraft. Du kannst übrigens auch fertig gemischten Teig einfrieren.

Wie viel Hefe brauche ich zum Backen?

Für 500 g Brot benötigst du meistens 7 g Trockenhefe oder 21 g frische Hefe (das entspricht einem halben Würfel).