Fahrrad-Seitenständer

Fahrrad-Seitenständer – so steht das Fahrrad stabil

Der Vorteil eines guten Seitenständers am Fahrrad wird gerne unterschätzt. Doch spätestens beim Einkaufen, wenn der hintere Korb mit einigen Kilogramm Lebensmitteln befüllt wird, gerät der Seitenständer zum wichtigsten Nebendarsteller eines Citybikes. Besonders, wenn Sie kürzlich ein neues Fahrrad erworben haben, kann der Fahrrad-Seitenständer, der ab Werk verbaut wurde, eine neuralgische Schwachstelle darstellen. Ein zu leichter Ständer kann das Gewicht des Fahrrads nicht ausreichend aufnehmen. Der Effekt: Das Rad dreht sich um den Ständer herum und kippt zu Boden.

Warum funktionieren Seitenständer an neuen Fahrrädern oft nicht wie gewünscht?

Die Hersteller achten darauf, ein Fahrrad so leicht wie möglich zu gestalten. Ein massiver und stabiler Seitenständer fällt ungünstig ins Gewicht, weshalb man hier gerne etliche Gramm einspart. Das ist durchaus legitim und im Sinne des Verbrauchers gedacht. Doch ein alltagstaugliches Bike kommt auf Dauer nicht ohne robusten Fahrradseitenständer aus. Daher lohnt es sich, hier nachzurüsten und einen günstigen Fahrradseitenständer neu oder gebraucht zu kaufen und einfach selbst zu montieren. Das ist zudem recht einfach.

Worauf kommt es bei Fahrrad-Seitenständern an?

Im direkten Vergleich mit einem Doppelständer, auf dem sich das Fahrrad gerade und standsicher aufbocken lässt, entsteht bei einem Fahrrad-Seitenständer grundsätzlich immer eine Neigung. Und die ist unter anderem zu beachten, damit das Rad sicher steht. In der Regel wird ein Seitenständer mit ein oder zwei Schrauben plus Mutter an die dafür vorgesehene Konstruktion am Fahrrad montiert. Eine Montage mit zwei Schrauben ist deutlich vorteilhafter, weil das Ständerbein dadurch fester sitzt und die Kräfte zudem auf zwei Schrauben verteilt werden. Sehr empfehlenswert sind längenverstellbare Seitenständer. Die optimale Länge definiert den Neigungswinkel. Und dieser sollte gleich nach der Montage überprüft werden, am besten sogar mit einem Belastungstest. Wenn das Fahrrad zu schräg steht, ist das Ständerbein zu kurz eingestellt. Ist der Ständer zu lang eingestellt, steht das Fahrrad zu wackelig und gerät schon bei einem leichten Schubser aus dem Gleichgewicht.

Was ist der Vorteil eines Fahrrad-Hinterbauständers?

Der Vorteil von Ständern, die unter der hinteren Radachse liegen, besteht im weiteren Abstand zum beweglichen Vorderrad, wodurch das Fahrrad recht stabil und sicher steht. Diese Variante kommt in den meisten Fällen als Mountainbike-Ständer zum Einsatz. Es sieht ein bisschen schnittiger aus, wenn ein sportliches Bike auf einem hinteren Seitenständer gepackt wird. Daneben besteht natürlich der Vorteil, dass der Bereich unter den Pedalen frei bleibt. Je nach Beanspruchung und Fahrstil kann es durchaus von Bedeutung sein, dass im Pedalbereich keine zusätzlichen Elemente stören.