Druckregler für Wasserinstallationen

Wasserdruckminderer – optimaler Druckausgleich im Leitungssystem

Wenn Wasser in ein Hauswassersystem eingespeist wird, geschieht das mit einem gewissen Druck, der in der Regel durch das entsprechende Stadtwerk vorgegeben ist. Üblicherweise befindet sich direkt nach dem Hauswasseranschluss mit der Wasseruhr ein Druckminderer. Er sorgt für den ersten Ausgleich zwischen dem externen und hausinternen Wasserdruck. Der Einbau eines Wasserdruckminderers ist heute beim Neubau oder der Modernisierung eines Gebäudes Pflicht. Ebenso muss in regelmäßigen Abständen eine Funktionsprüfung nach DIN 1988 T.8 durch einen Fachmann durchgeführt werden. Druckminderer sind komplizierte Gebilde mit internen Federn, Membranen und Ventilen, die durch starke Beanspruchung von internen Defekten betroffen sein können.

Welche Funktion erfüllen klassische Druckminderer für Leitungswasser?

Die Hauptfunktion eines Druckminderers besteht im Ausgleich zwischen dem Druck in einer Wasserzuleitung und dem des nachgeschalteten Hauswassersystems. Das hausinterne Leitungssystem erfordert einen gleichbleibenden Wasserdruck, der durch den Druckminderer gewährleistet wird. So werden Schäden an Wasserinstallations-Fittings und laute Geräusche durch zu hohen Druck vermieden. Der Ausgleich schützt wasserführende Endgeräte, wie Warmwasserbereiter oder Durchlauferhitzer, die nur einem begrenzten Druck standhalten können. Die empfindlichen Geräte werden auf diese Weise vor Schäden an internen Leitungen geschützt. In einem Gebäude mit verschiedenen Druckniveaus, beispielsweise einem mehrgeschossigen Wohnhaus, sorgen Minderer innerhalb der Hauswasseranlage für eine Erhöhung des Drucks in den oberen Etagen.

Wie sind Druckminderer aufgebaut und wie funktionieren sie?

Entscheidend für die Funktion des Druckminderers ist der sogenannte Hinterdruck. Darunter versteht man den Druck, der während des Wasserdurchflusses am Ausgang des Druckminderers entsteht. Der gewünschte Wert des Hinterdrucks ist entscheidend für die Einstellung des Wasserdruckminderers. Eine Membran in dem Zwischenteil nimmt den Druck auf und sorgt dafür, dass sich bei einem steigenden Hinterdruck das Ventil im Innern schließt. Bei einem absinkenden Hinterdruck wird der Durchfluss durch das Ventil erweitert. Druckminderer gibt es in verschiedenen Größen von 1 – 6 bar und für Wasserinstallations-Verteiler vom Einfamilienhaus bis zum Industriegebäude. Das Gerät sollte an einer frostsicheren Stelle eingebaut und leicht zugänglich sein.

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